Symbolbild: Links sind die Länderumrisse von Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland zu sehen. Mittig steht "Erinnern und Gedenken über Grenzen hinweg". Auf der rechten Seite befindet sich das Denkmal der Deutsch-Französischen Freundschaft in Naßweiler.

ERINNERN UND GEDENKEN ÜBER GRENZEN HINWEG:

FACHTAGUNG ZUR AUSEINANDERSETZUNG MIT DER ZEIT DES NATIONALSOZIALISMUS IN DER GROßREGION

Einladung

Als Grenzraum im Herzen Europas besteht die Großregion aus sieben Regionen in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien. Ihre Geschichte und ihre Geschichten sind eng mit einander verwoben. Aus diesem Grund setzt sich der Landtag Rheinland-Pfalz dafür ein, das Erinnern und Gedenken an historische Ereignisse und den Umgang damit zu einem grenzüberschreitenden Projekt zu machen. Die Auswirkungen der deutschen, nationalsozialistischen Diktatur und des von Hitler-Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkriegs waren in der Großregion gravierend. Bis heute wirken die Folgen nach und werden diesseits und jenseits der Grenzen unterschiedlich erinnert.

Die Veranstaltung möchte zum einen den Wissensaustausch über die Zeit zwischen 1933 und 1945 und den heutigen Umgang damit befördern und zum anderen konkrete Maßnahmen gegen Antisemitismus in den Blick nehmen. Schließlich bietet sie auch die Möglichkeit der Vernetzung im Bereich der Erinnerungs- und Gedenkarbeit in der Großregion. Die Tagung findet auf Deutsch und Französisch statt und wird simultan gedolmetscht. Sie richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker im Bereich Erinnern und Gedenken aus allen sieben Regionen der Großregion, an Lehrkräfte aus der Großregion sowie an die Mitglieder des Interregionalen Parlamentarierrates (IPR).

Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering, lädt Sie sehr herzlich ein zur Veranstaltung „Erinnern und Gedenken über Grenzen hinweg: Fachtagung zur Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus in der Großregion“

am Donnerstag, 10. Oktober 2024
um 9.00 Uhr
im Hotel Park Plaza, Trier
 

 

Zur Datenschutzerklärung gelangen Sie hier: Link zur Datenschutzerklärung der Veranstaltung (PDF)

 

Programm

 

Uhrzeit

Programmpunkt

09:00 Uhr

Registrierung und Begrüßungskaffee

09:30 Uhr

Begrüßung durch Moderator Dr. Martin Doerry

Raum 1

09:45 Uhr

Grußwort von Landtags- und IPR-Präsident Hendrik Hering

Raum 1

10:00 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus im Saarland

Prof. Dr. Fabian Lemmes, Universität des Saarlandes

Raum 1

10:00 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung in Lothringen

Prof. Dr. Jean-Noël Grandhomme, Universität Lothringen

Raum 2

10:30 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Dr. Herbert Ruland, Wissenschaftlicher Leiter a.D. GrenzGeschichteDG, Autonome Hochschule Ostbelgien

Raum 1

10:30 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung in der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Philippe Plumet, ehem. Referent der Einrichtung Démocratie ou barbarie in Brüssel

Raum 2

11:00 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung in Luxemburg

Dr. Vincent Artuso, Historiker und Autor, Luxemburg

Raum 2

11:00 Uhr

Impuls-Vortrag über die Zeit des Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz

Dr. Thomas Grotum, Universität Trier

Raum 1

11:30 Uhr

Kaffeepause

11:45 Uhr - 13:15 Uhr

Diskussion über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den sieben Teilregionen der Großregion in Bezug auf den heutigen Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung
- Raum 1

  • Dr. Marc Schoentgen, Zentrum für politische Bildung Luxemburg
  • David Vodisek, Rektorat der Académie de Nancy-Metz

  • Dr. Tomke Lask, Institut für Demokratiepädagogik in Eupen (Ostbelgien)

  • Philippe Plumet, ehem. Referent der Einrichtung Démocratie ou barbarie in Brüssel

  • Dr. Sabine Graf, Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes

  • Dr. Sabine Arend, Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz

  • Dr. Gregor Walter-Drop, Friedensakademie Rheinland-Pfalz

13:15 Uhr

Zeit zum Kennenlernen bei einer Pause mit Mittagessen

14:15 Uhr - 15:30 Uhr

Diskussion über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland in Bezug auf den heutigen Umgang mit Antisemitismus 
- Raum 1

  • Dr. Anton Vereshchagin, Anlaufstelle „Wegweiser Ostbelgien“
  • Lennard Schmidt, Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, Universität Trier
  • Dr. Paul Zawadzki, Universität Paris 1-Panthéon-Sorbonne
  • Dr. Renée Wagener, Historikerin und Autorin, Luxemburg

15:30 Uhr

Kaffeepause

16:15 Uhr - 17:30 Uhr

Diskussion über Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Familien
- Raum 1

  • Dr. Inka Engel, Universität Koblenz
  • Dr. Herbert Ruland, Wissenschaftlicher Leiter a.D. GrenzGeschichteDG, Autonome Hochschule Ostbelgien
  • Dr. Marc Graas, Buchautor und Psychiater, Luxemburg
  • Géraldine Schwarz, deutsch-französische Autorin und Journalistin
  • Julia Gilfert, Autorin und Wissenschaftlerin, Eberhard Karls-Universität Tübingen

18:00 Uhr

Empfang

21:00 Uhr

Ende der Veranstaltung

 

Hinweise:

Diese Fachtagung ist als Lehrerfort- und weiterbildung in Rheinland-Pfalz anerkannt.

Aufgrund der begrenzten Platzanzahl wird die Veranstaltung im Livestream auf der Website des Landtags übertragen.

Wegen der Sicherheitskontrolle wird darum gebeten, sich mindestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn einzufinden. Sie können aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert werden, Ihren Personalausweis vorzuzeigen. Bitte halten Sie diesen bereit. Wir danken für Ihr Verständnis.

Veranstaltungsort:

Hotel Park Plaza 
Nikolaus-Koch-Platz 1 
54290 Trier

Anreise und Parken:

Das Hotel Park Plaza befindet sich in der Innenstadt von Trier ungefähr 10 Minuten fußläufig vom Hauptbahnhof Trier. 
Für Anreisende mit dem Auto gibt es Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage des Hotels.

Sprache:

Die gesamte Fachtagung findet zweisprachig auf Deutsch und Französisch statt und wird simultan übersetzt. Die Liveübertragung im Internet erfolgt ebenfalls in beiden Sprachen.

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